Tipps für den Alltag

Einzigartigkeit.

Alle autistische Menschen sind in ihren Bedürfnissen verschieden. Was für die einen der richtige Weg ist, passt für andere gar nicht.

Struktur.

Nachvollziehbare und sichtbare Strukturen in jedem Lebensbereich (z. B. Tagesablauf, Wohnen, Unterricht) helfen beim Vorbereiten auf die kommenden Anforderungen und dem Einordnen von Eindrücken. Wichtig: Gut auf Veränderungen vorbereiten.

Visualisierung.

Visualisierungen von Strukturen, sozialen Vorgängen, Aufgaben und weiterem in Bild oder Schrift dienen als Stütze im Alltag.

Sensorik.

Autistische Personen können stärker auf sensorische Inputs reagieren – sowohl hinsichtlich angenehmer wie auch unangenehmer Reize. In den Alltag eingebaute angenehme Reize reduzieren den Stresspegel. Erforschen Sie taktile, olfaktorische, visuelle, auditive und gustatorische Reize gemeinsam. Eventuell hilft ein Stressball, der Geruch des Lieblingsshampoos, ein Kopfmassagegerät? Für unangenehme Reize gibt es Hilfsmittel wie beispielsweise Sonnenbrillen, Kopfhörer etc.

Auswahl.

Eine offene Frage mit unendlich vielen möglichen Antworten kann überfordern. Geben Sie Auswahlmöglichkeiten, zwischen denen sich die Person dann entscheidet.

Ruhe und Humor.

Sprechen Sie bei Konflikten wenig und wenn, dann mit ruhiger Stimme. Begegnen Sie anspruchsvollen Situationen mit Humor.

Intention.

Nicht jedes Verhalten hat soziale Motive. Es geht der autistischen Person eventuell nicht um Aufmerksamkeit, sondern um etwas anderes, wie zum Beispiel eine sensorische Überforderung.

Für alle.

Diese Tipps helfen auch Menschen ohne Autismus im Alltag.